Peposo
- Markus
- 4. Dez. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Apr. 2024

Herbst/ Winter ist die perfekte Zeit für deftige Schmorgerichte. Peposo ist ein Schmorgericht aus der Toskana und stammt ursprünglich aus einer kleinen Stadt vor den Toren von Florenz (Peposo dell'Impruneta). Der Name leitet sich von pepe (Pfeffer) ab, wo wir auch schon bei der wichtigsten Zutat sind: Pfeffer!
Typisch italienisch besteht das Gericht aus nur wenigen, ausgesuchten Zutaten, die perfekt harmonieren und den Eigengeschmack nicht verfälschen. Beim Kochen ist Einfachheit oft besser! Stress darf man bei der Zubereitung jedoch nicht haben, da das Peposo vier Stunden vor sich hin schmurgeln sollte.
Als Zeitvertreib kann sich der Koch inzwischen der halbvollen Weinflasche widmen.
Zutaten für 4 Personen
1 kg Rindfleisch zum Schmoren (Gulaschfleisch)
½ Flasche Rotwein – aus der Toskana. Zumindest sollte er nicht lieblich sein und schöne Tannine mitbringen. Den Wein, den man trinkt, nimmt man auch zum Kochen. Keinen Fusel!
1 EL Tomatenmark
2 EL schwarze Pfefferkörner
4 Knoblauchzehen
1 Rosmarinzweig
Olivenöl
Salz
Zubereitung
In einen Schmortopf etwas Olivenöl und das in Würfel geschnittene Rindfleisch geben. Der Topf sollte so groß sein, dass die Fleischstücke dicht nebeneinander Platz haben.
Die Knoblauchzehen schälen und zufügen, mit grobem Meersalz würzen.
Die Pfefferkörner in einem Mörser grob zerstoßen und über das Fleisch verteilen.
Nun eine halbe Flasche Rotwein angießen, das Fleisch sollte gerade knapp bedeckt sein.
Einen Zweig Rosmarin in ein Teesackerl (oder ähnliches) geben und zufügen. Die Rosmarinnadeln lösen sich beim langen Schmoren und würden ansonsten im Essen herumschwimmen.
Jetzt erst den Herd einschalten und alles aufkochen lassen. Den Deckel aufsetzen, die Hitze auf Minimal stellen und das Peposo für circa vier Stunden sich selbst überlassen.
Danach den Deckel abnehmen, 1 EL Tomatenmark einrühren und alles bis auf die gewünschte Konsistenz sämig einköcheln lassen. Das Gericht ist fertig, wenn die Flüssigkeit beinahe komplett verkocht und das Fleisch fast schwarz und butterzart ist.
Beilage: Fagioli - wie in der Toskana
500 g Cannellini Bohnen (ruhig vorgekocht aus der Dose) in einem Sieb abtropfen lassen und in reichlich Olivenöl zusammen mit ein paar Salbeiblättern anschwitzen. Mit Salz abschmecken und am Teller mit bestem Olivenöl beträufeln.
Comments